Wspólna droga modlitewna Chrześcijan i Żydów

Tekst drogi modlitewnej Międzynarodowej Rady Chrześcijan i Żydów (ICCJ) wzdłuż rampy w Auschwitz-Birkenau.

  • Gedenkweg in Birkenau
    ICCJ 5. Juli 2011

    EINFÜHRUNG
    (Gleich hinter dem Tor)

    Am Ende unseres Tages in Oswiecim/Auschwitz treffen wir uns nun hier, um der Opfer zu gedenken, Männer, Frauen und Kinder, die hier gequält und ermordet wurden, und um unsere Verpflichtung zu bestätigen, für Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung zu arbeiten.
    Unser Weg entlang der Rampe in Birkenau, vom Eingangstor in das Lager bis zu den Ruinen der Gaskammern und Krematorien, folgt dem letzten Weg der meisten Opfer von Auschwitz.
    Wir werden unterwegs vier Stationen machen und mit einer stillen Zeremonie am Mahnmal enden.

    STATION 1 – Die Gerechten
    (Am gleichen Ort)

    Die Opfer haben ihre ganze Welt zurückgelassen, die Familie, Freunde, Nachbarn. Viele von ihnen sind ebenso verfolgt und ermordet worden, insbesondere alle Juden.
    Außerhalb des Lagers waren die Täter, die die Entscheidungen gefällt und die Opfer gesucht, verhaftet und hierher gebracht haben.
    Die Meisten taten nichts, manchmal aus Angst und Hilflosigkeit, manchmal mangels Interesse, manchmal in stiller Zustimmung.
    Aber andere draußen versuchten zu helfen und haben dabei oft ihr Leben riskiert.
    Lasst uns einen Blick auf die heldenhaften Gerechten werfen und auf die Täter. Sie repräsentieren das Beste und das Schlechteste, zu dem Menschen fähig sind.

    Im Gedenken an die Gerechten nehmen wir ein Beispiel von hier, aus Oświęcim/Auschwitz.
    Merka Szewach, ein jüdischer weiblicher Häftling, erinnert sich:
    „Janek lernte ich im B-Lager in Birkenau kennen, im tschechischen Lager, wie man es nannte. Ich war damals in einem sehr schlechten Zustand, unendlich ausgehungert, krank, erschüttert von den schrecklichen Zuständen, ohne jede Hoffnung auf irgendeine Hilfe oder Rettung aus dieser unmenschlichen Situation.
    Ich kam nach Auschwitz und hatte schon das Ghetto in Białystok hinter mir, den Transport nach Treblinka, der dort wegen eines Häftlingsaufstandes nicht ankam. Er wurde nach Majdanek umgeleitet, von dort nach Bliżyn bei Skarżysko. Nach zwei Jahren Wanderungen und Leiden kam ich nach Auschwitz.
    Janek arbeitete im Lager als Elektriker, zusammen mit zwei weiteren polnischen Arbeitern. Er war damals ca. 22 Jahre alt. Er interessierte sich für mein tragisches Schicksal, war voller Mitgefühl und wollte mir helfen. Er wohnte mit seinen Eltern in Oświęcim.
    Wir waren vier Freundinnen, die Lagerschwestern Lubka, Jetka, Liska und ich, Merka. In dieser schrecklichen Wirklichkeit jeglicher Würde beraubt, ohne Angehörige, versuchten wir alles zu teilen, uns gegenseitig Mut zuzusprechen.
    Janek war bis ins Mark über unser Schicksal erschüttert, brachte uns Essen, Zigaretten, die wir gegen Brot eintauschen konnten, auch Kleidung, brachte mir sogar hohe Stiefel mit, alles […] unter großer Gefahr.
    Nie vergesse ich, wie Janek Hefe reinschmuggelte, die im Lager als Mittel gegen Geschwüre, […] und Hautkrankheiten eingesetzt wurde, und die Lubka retteten, denn sie reinigte ihre Wunden von Eiter, und sie überstand so die nächste Selektion. […] Janek, mit dem ich mich auf diesem «Anderen Planeten» angefreundet hatte, bereitete sogar mit dem Einverständnis seiner Eltern eine Flucht für mich vor. Aber in dieser Zeit kamen wir in Birkenau in ein anderes Lager […], zu dem er keinen Zutritt hatte, und so verloren wir uns aus den Augen.
    Nach dem Krieg versuchte ich ihn zu finden, eine Spur von ihm zu entdecken, ihm dafür zu danken, dass er im «Zeitalter der Verachtung» das Examen der Menschlichkeit bestanden hatte, dass er sein Leben eingesetzt, dass er mir Herzlichkeit, Verständnis und uneigennützige Hilfe erwiesen hatte. Leider ergebnislos, und ich konnte ihm niemals sagen, wie sehr ich seinen Mut geschätzt habe, der doch so viel zu meinem Überleben beitrug.”(1)

    Ein jüdisches Gebet für die Gerechten

    אב הרחמ'ם
    אב הרחמ'ם שוכן מרומ'ם ברחמ'ם. ברחמ'ו  העצומ'ם הוא ''פקוד ברחמ'מ היס'ד'מ והשר'מ והתמ'מ'ם. קהלות
    הקדש שמסרו נפשם על קדשת השם. הנאהב'ם והנע'מ'ם בח''הם ובמותם לא נפרד. מנשר'ם קלו
    ומאר'ות גברו לעשות רצון קונם וחפץ צורם. 'זכרם אלה'מו לטובה עם שאר צד'ק' עולם .

    Vater des Erbarmens, der in den Himmeln wohnt, gedenke im mächtigen Mitgefühl der Liebenden, Aufrichtigen und Untadeligen, der heiligen Gemeinde, die ihr Leben gegeben haben für die Heiligung des Göttlichen Namens, die liebend und angenehm in ihrem Leben waren und in ihrem Tod nicht getrennt wurden, die schneller als Adler, stärker als Löwen den Wunsch ihres Meisters und das Ersehnte ihres Felsens getan haben. Möge unser Gott ihrer gut gedenken mit allen Gerechten der Welt.
    Mögen wir von dem inspirierenden Beispiel der Gerechten unter den Völkern lernen und sie als unsere Vorbilder sehen, um ein heiliges Leben zu führen.
    Wir beten darum, dass unser Mut und unsere Standfestigkeit nie so geprüft werden, wie die ihren es es wurden, aber wenn wir geprüft werden, mögen wir uns als ihrem Andenken würdig erweisen.
    Mögen alle ihre Seelen in der Verheißung des ewigen Lebens verbunden sein, und lasst uns sagen: Amen.

    STATION 2 – Die Täter
    (Unter dem ersten Wachturm)

    Wir müssen auch an die Täter denken.

    Eine Polin, Elżbieta Piotrowska, hat ein Gedicht geschrieben mit dem Titel 'Das Verhör':
    Wer hat Euch Kinder ermordet?
    Menschen!
    Was für Menschen waren das? Haben sie Gesichter von Gespenstern gehabt? Haben sie tierische Augen gehabt?
    Das waren gewöhnliche Menschen, Menschen wie andere, mit menschlichen Augen und Zähnen.
    Vielleicht hat sie ein Vulkan geboren? Vielleicht haben sie keine Mütter gehabt?
    Menschliche Mütter haben diese Menschen geboren.
    Haben sie keine Kinder gehabt?
    Ja, sie haben. Sie haben an sie Briefe geschrieben. Sie haben an sie kleine Schuhe in Paketen geschickt.
    Wie haben die Menschen Euch getötet?
    Sie haben mit Gas erstickt, ins Feuer gesteckt, an der Mauer zerschlagen, mit dem Schuh zertreten; und wenn sie gut waren, erschossen sie.
    Und als sie Euch getötet hatten, was haben sie dann gemacht?
    Sie haben sich mit weißen Tüchern den Schweiß von der Stirn gewischt und gesagt: «Haben wir heute viel gearbeitet! Die Arbeit war anstrengend. So viele kleine Kinder!»“ (2)

    Manfred:
    Wer waren diese Menschen, die all ihre Menschlichkeit verloren hatten? Sie waren aus Deutschland. Ich bin aus Deutschland. Die meisten von ihnen waren getauft. Ich bin ein katholischer Priester.
    Ich bin nicht persönlich schuldig, ich bin nach dem Krieg geboren, aber ich bin sehr traurig über das, was passiert ist, und dass mein Volk das getan hat. Ich fühle die tiefen Wunden, die anderen angetan wurden, Ihnen und Ihren Familien, und den Beziehungen zwischen uns und unseren Völkern, und es tut mir sehr, sehr leid. Tief in meinem Herzen hoffe ich und darum möchte ich bitten, dass eine erneuerte menschliche, freundschaftliche, vertrauensvolle und liebevolle Beziehung möglich ist.
    Ich habe einmal Halina Birenbaum gefragt, eine als Kind Überlebende von Majdanek und Auschwitz, was sie bei einer solchen Gelegenheit würde sagen wollen. Sie empfahl mir den folgenden Text, der in einem deutschen Konzentrationslager gefunden wurde:

    „Frieden sei allen Menschen schlechten Willens! Möge die Rache aufhören... die Verbrechen haben alle Masse überschritten. Es gibt zu viele Märtyrer... Herr, wiege ihre Leiden nicht mit den Gewichten Deiner Gerechtigkeit, belaste die Henker nicht mit diesen Leiden und zwinge sie nicht diese furchtbare Rechnung zu zahlen. Sie sollte auf eine andere Weise bezahlt werden.
    Schreib auf das Konto der Verbrecher, Zuträger, Verräter und aller Menschen schlechten Willens den Mut der anderen, ihre geistige Kraft, Demut, Würde, ihren beharrlichen inneren Kampf und ungebrochene Hoffnung, das Tränen trocknende Lächeln, die Liebe, ihre zerbrochenen Herzen, die stark und vertrauensvoll durchhalten, sogar dem Tod gegenüber, sogar in Momenten größter Schwäche... Möge das alles vor Dich gebracht werden, Herr, für die Vergebung der Sünder, als Lösegeld für den Sieg der Gerechtigkeit; möge das Gute zählen, nicht das Böse!
    Mögen wir in der Erinnerung unserer Feinde bleiben, aber nicht als Opfer, nicht als Albträume, Gespenster, die ihnen nachfolgen, sondern als diejenigen, die ihnen helfen, ihre verbrecherischen Leidenschaften zu besiegen.
    Mehr wollen wir nicht von ihnen. Und wenn das alles zu Ende geht, lass uns leben, als Menschen unter Menschen, und möge der Frieden auf unsere arme Erde zurückkehren - Frieden für Menschen guten Willens und für alle anderen...” (3)

    Gebet: Stille.

    STATION 3 – Die Häftlinge
    (Mitte der Rampe – Ort von Selektionen)

    Wir wollen hier an alle Häftlinge des Lagers Auschwitz und seiner Nebenlager denken. Seit 1940 wurden ungefähr 400.000 registrierte Häftlinge in die Lager des KL Auschwitz gesperrt.
    Von Anfang an wurden Polen hierhin geschickt: Soldaten, Widerständler und nationale Führungspersonen, darunter 400 Priester und geistliche Personen. Von den 150.000 Polen kam die Hälfte in den Lagern ums Leben.
    Seit 1941 kamen etwa 15.000 sowjetische Kriegsgefangene, die fast alle starben.
    Seit 1943 kamen etwa 23.000 sogenannte Zigeuner, Sinti und Roma; 21.000 starben.
    Viele andere wurden nach Auschwitz deportiert, nicht jüdische Gruppen aus verschiedenen Ländern, meistens aus dem Widerstand, aber auch Zeugen Jehovas und Homosexuelle.
    Seit 1942 kamen Transporte mit Juden aus ganz Europa. Während die meisten direkt in die Gaskammern geschickt wurden, wurden junge und starke zum Arbeiten herausgesucht. Ungefähr 200.000 Juden wurden in die Lager geschickt, wo die Hälfte ums Leben kam.

    Primo Levi, ein Überlebender, erinnerte sich:
    „Es gibt nichts, worin wir uns spiegeln könnten, und doch haben wir unser Ebenbild vor Augen, es bietet sich uns in hundert leichenblassen Gesichtern dar, in hundert elenden und schmierigen Gliederpuppen. So sind wir nun in ebensolche Gespenster verwandelt, wie wir sie gestern Abend gesehen haben.
    Da merken wir zum ersten Mal, dass unsere Sprach keine Worte hat, diese Schmach zu äußern, dieses Vernichten eines Menschen. In einem einzigen Augenblick und mit prophetischer Schau enthüllt sich uns die Wahrheit: Wir sind in der Tiefe angekommen. Noch tiefer geht es nicht; ein noch erbärmlicheres Menschendasein gibt es nicht, ist nicht mehr denkbar. Und nichts ist mehr unser: Man hat uns die Kleidung, die Schuhe und selbst die Haare genommen; werden wir reden, so wird man uns nicht anhören, und wird man uns auch anhören, so wird man uns nicht verstehen. Auch den Namen wird man uns nehmen; wollen wir ihn bewahren, so müssen wir in uns selber die Kraft dazu finden, müssen dafür Sorge tragen, dass über den Namen hinaus etwas verbleibe, von dem, wie wir einmal gewesen.“ (4)

    Auschwitz war nicht nur ein Ort besiegter Menschlichkeit. Im Jahr 1979 hat Papst Johannes Paul II hier gesagt:
    „An diesem Ort schrecklicher Qual, die vier Millionen Menschen verschiedener Nationen den Tod brachte, hat Pater Maximilian einen geistigen Sieg errungen, der dem Sieg Christi ähnlich ist, indem er freiwillig den Tod im Hungerbunker auf sich nahm - für einen Bruder. [...] Wie viele Siege wurden hier errungen? Sie wurden errungen von Menschen verschiedener Bekenntnisse, verschiedener Ideologien, und sicher nicht nur von Gläubigen. Ich möchte mich mit dem Gefühl tiefster Verehrung jedem dieser Siege zuwenden, jeder Erscheinung von Menschlichkeit, die ein Widerspruch zu dem System war, das systematisch der Menschlichkeit widersprach.“

    Christliches Gebet:
    Jemand hat einmal gesagt, dieses Gebet hätte in einem Konzentrationslager entstehen können:
    „Vater unser im Himmel,
    geheiligt werde Dein Name,
    Dein Reich komme,
    Dein Wille geschehe,
    wie im Himmel so auf Erden.
    Unser tägliches Brot gib uns heute
    und vergib uns unsere Schuld,
    wie auch wir vergeben unseren Schuldigern,
    und führe uns nicht in Versuchung,
    sondern erlöse uns von dem Bösen.
    Amen.“

    Von hier gehen wir den Weg weiter, den die Meisten Opfer von Auschwitz gegangen sind, die nicht einmal Häftlinge wurden, die direkt von den Zugwagons zu den Gaskammern geführt wurden.
    Wir gehen schweigend.

    STATION 4 – Die Schoah
    (Zwischen den Krematorien)

    Die meisten Opfer von Auschwitz wurden nie Häftlinge im Lager. Ungefähr 900.000 Juden wurden direkt zu den Gaskammern gebracht und dort ermordet, unter ihnen Edith und Rosa Stein. Dann wurden ihre Körper, wie die Körper aller anderen Gefangenen, verbrannt und ihre Asche weggeworfen. Das wurde das Symbol für die Schoah; das war die Schoah.

    Aus den nach dem Krieg gefundenen Aufzeichnungen von Salmen Levental, einem Mitglied des Sonderkommandos, das an den Krematorien arbeiten musste:
    „Unglück. Solche Gefühle nagten an jedem von uns. Solche Gedanken kamen jedem von uns in den Sinn. Wir schämten uns einer vor dem Andern und wagten nicht, uns in die Augen zu schauen. Mit vor Schmerz, vor Scham, vor Weinen und Jammern geschwollenen Augen drückte sich jeder in eine Ecke, um die Begegnung mit einem anderen zu vermeiden.“
    Einmal, als mehrere hundert nackte, ausgemergelte Frauen bei Frost vor dem Krematorium von Lastwagen geschüttet wurden:
    „Ei¬ner von uns, der auf der Seite stand und auf das unge¬heu¬re Unglück dieser wehrlosen, zu Tode gequälten Seelen schaute, konnte sich nicht beherrschen und fing an zu weinen. Ein junges Mädchen rief da aus: «Schaut, was ich noch vor meinem Tod erlebe: einen Ausdruck von Mitleid und Tränen, vergossen über unser schreckliches Schicksal. Hier im Lager der Mörder, wo man plagt und schlägt und wo man zu Tode quält, wo man Morde sieht und fallende Opfer, hier, wo die Menschen das Gefühl für größtes Unglück verloren haben, hier, wo jegliche menschlichen Gefühle abstumpften, hier, wo du, wenn dein Bruder oder deine Schwester vor deinen Augen fällt, du ihnen nicht einmal einen Abschiedsseufzer gewähren kannst, hat sich noch ein Mensch gefunden, der sich unser furchtbares Unglück zu Herzen nimmt und sein Mitleid durch Weinen ausdrückt. Ach, etwas Wunderbares, etwas Übernatürliches. Tränen und Seufzer eines lebendigen [Menschen] begleiten uns zum Tod, es gibt noch jemanden, der uns beweinen wird.»“ (5)

    Jüdische Gebete
    EL MALE RACHAMIM
    Zum Andenken an die Opfer des Holocaust

    אֵל מָלֵא רַחֲמִים שׁוֹכֵן בַּמְּרוֹמִים, הַמְצֵא מְנוּחָה נְכוֹנָה תַּחַת כַּנְפֵי הַשְּׁכִינָה, בְּמַעֲלוֹת קְדוֹשִׁים
    וּטְהוֹרִים כְּזוֹהַר הָרָקִיע מַזְהִירִים, לְנִשְׁמוֹת שֵׁשֶׁת מִילְיוֹנֵי הַיְּהוּדִים, חַלְלֵי הַשּׁוֹאָה בְּאֵירוֹפָּה, אֲנָשִׁים נָשִׁים וָטַף, שֶׁנִּטְבְּחוּ, וְשֶׁנֶחְנְקוּ, וְשֶׁנִּשְׂרְפוּ וְשֶׁנֶּהֶרְגוּ עַל קִידוּש הַשֶם בְּאוֹשְוִיץ... בִּידֵי הַמְרַצְּחִים הַגֶּרְמָנִים וְעוֹזְרֵיהֶם מִשְּׁאָר הָעַמִּים. בַּעַבוּר שֶׁאַנוּ מִתְּפַּלְלִים לְעִילוּי נִשְׁמוֹתֵיהֶם.  לָכֵן בַּעַל הָרַחֲמִים יַסְתִּירֵם בְּסֵתֶר כְּנָפָיו לְעוֹלָמִים,  וְיִצְרוֹר בִּצְרוֹר הַחַיִּים אֶת נִשְׁמוֹתֵיהֶם, ה' הוּא נַחֲלָתָם, בְּגַן עֵדֶן תְּהֵא מְנוּחָתָם , וְיָנוּחוּ בְשָׁלוֹם עַל פְּזוּרֵי  מִשְׁכּבָם, וְיַעֶמְדוּ לְגוֹרָלָם לְקֵץ הַיָּמִין ,וְנֹאמַר אָמֵן

    G'tt voller Erbarmen, in den Himmelshöhen thronend, es sollen finden die verdiente Ruhestätte unter den Flügeln Deiner Gegenwart, in den Höhen der Gerechten und Heiligen, strahlend wie der Glanz des Himmels, all die Seelen der Sechs-Millionen Juden, Opfer der Shoah in Europa, ermordet, geschlachtet, verbrannt, umgekommen in Heiligung Deines Namens; in Auschwitz und anderen Orten durch die Hände der deutschen Mörder und ihrer Helfer.
    Sieh wir beten für das Aufsteigen ihrer Seelen, so berge sie doch Du, Herr des Erbarmens, im Schutze deiner Fittiche in Ewigkeit und schließe ihre Seelen mit ein in das Band des ewigen Lebens. G'tt sei ihr Erbbesitz, und im Garten Eden ihre Ruhestätte, und sie mögen ruhen an ihrer Lagerstätte in Frieden. Und sie mögen wieder erstehen zu ihrer Bestimmung am Ende der Tage. Und wir sagen: Amen.

    KADDISH
    Möge der große Name, dessen Begehren das Universum gebar, in der Schöpfung widerhallen. Jetzt.
    Möge diese große Gegenwart euer Leben und euren Tag lenken und alles Leben unserer Welt.
    Und sagt: Ja. Amen
    Segen, Segen diesem großen Namen. Jetzt und immer.
    So segnen und loben wir Deinen Namen,
    preisen und erheben ihn.
    Dein Name: Heiliger, Gesegneter.
    Du gehst weit über unser Lob, unser Lied hinaus, lässt alle Worte, mit denen wir uns helfen, weit hinter Dir.
    Und sagt: Ja. Amen.
    Lasst Gottes Namen großen Frieden und großes Leben gebären. Für uns und alle.
    Und sagt: Ja. Amen.
    Der, der ein Universum des Friedens geschenkt hat, schenke uns Frieden, uns allen, das heißt: Israel.
    Und sagt: Ja. Amen.

    SCHLUSSZEREMONIE
    (Vor dem Mahnmal)

    Wir sind heute gemeinsam hier, aus verschiedenen Kontexten, aber vereint in unserer Erinnerung an die Opfer und im Bewusstsein der Verpflichtung, uns für eine bessere Zukunft zu engagieren, in der wir als Brüder und Schwestern zusammen leben können.
    Als Zeichen unseres Gedenkens, unseres Gebetes und unseres Engagements bringen wir jetzt in Stille Kerzen zum Mahnmal.

     

    _______________________________
    (1) Brief einer Jüdin aus Polen, Merka Szewach (heute Miriam Jahav), ehemaliger weiblicher Häftling Nr. A15755. Quelle: APMAB, Aussagen, Bd. 160, Bl. 70-72. Veröffentlicht in: Menschen guten Willens. Henryk Świebowski (Hg.), Verlag der Staatl. Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau in Oświęcim 2011, S. 547-548.
    (2) Elżbieta Piotrowska, Przesłuchanie, [in:] Na mojej ziemi był Oświęcim. Oświęcim w poezji współczesnej, Oświęcim 1993, s. 286–287. Übersetzt von Manfred Deselaers
    (3) Gebet eines Häftlings mit unbekanntem Namen. Ein in Archiven eines der deutschen Lager gefundener Text, geschrieben von einem Häftling, publiziert in "La Croix" 10.10.1989, s.11. Übersetzt von Manfred Deselaers
    (4) Primo Levi, Ist das ein Mensch? Deutsch von Heinz Riedt. dtv München 1992, S. 27f.
    (5) Handschriften von Mitgliedern des Sonderkommandos. Hefte von Auschwitz, Sonderheft I, Oświęcim 1972, S. 145 u. 153.

     

  • Commemorative Way in Birkenau
    ICCJ 5 July 2011

    INTRODUCTION:
    (Beginning just behind the Gate)

    We are here now at the end of our Day in Oswiecim/Auschwitz, to commemorate and honour the victims – men, women, children who were tortured and murdered here – and to confirm our obligation to work for peace, justice and reconciliation.
    Our way along the ramp in the Birkenau Camp – from the entrance gate to the ruins of the gas chambers and crematoria – follows the last way of most of the Auschwitz victims.
    On our way we will make four stations, and we will end with a silent ceremony at the memorial.

    STATION I – The Righteous
    (Same place)

    The victims left behind their whole world, family, friends, and neighbours. Often many of them were also persecuted and killed, particularly all of the Jews.
    On the outside were the perpetrators, who made the decisions, searched, arrested and sent the victims here.
    The majority didn’t do anything, sometimes out of fear and helplessness, sometimes out of lack of interest, sometimes with silent agreement.
    But others on the outside tried to help, often risking their lives. Let’s have a special look at the heroic righteous and at the perpetrators. These represent the best and the worst of what human beings are capable of doing.

    In memory of the righteous we offer an example from here, from Oswiecim /Auschwitz.
    Merka Szewach, Jewish former woman prisoner, recalls:
    “I met Janek in B Lager in Birkenau, in the "Czech camp" as they called it. I was in very bad shape at the time, mortally starved, sick, and terrified by the horrible conditions, beyond hoping for any kind of help or salvation in this inhuman situation.
    When I arrived in Auschwitz, I had already been through the ghetto in Białystok and a transport to Treblinka that never reached its destination because of the mutiny by the prisoners there. They sent the transport to Majdanek, and then to Bliżyn, near Skarżysko. I arrived in Auschwitz after two years of suffering and wandering.
    Janek worked in the camp as an electrician. He worked with two other Poles. He was about 22. He took an interest in my tragic fate, and was very sympathetic and wanted to help. He lived with his parents in the town of Oświęcim.
    There were four of us, camp-sisters and friends: Lubka, Jetka, Liska, and me, Merka. We had been stripped of all dignity under those nightmarish conditions, and had lost our loved ones. We decided to share everything we had, and above all to keep each other’s spirits up.
    Janek was touched to the quick by our misery. He brought us food, cigarettes (to trade for bread), items of apparel, and even brought me high boots, all ... at great risk.
    I will never forget how Janek smuggled in yeast, which was the camp medicine for boils ... and skin conditions, and which saved Lubka, because it removed the pus from her open sores and enabled her to make it through the next selection ...  Janek, with whom I made friends on that "Other Planet," prepared an escape plan for me in cooperation with his parents. At that very moment, however, they transferred us to another camp in Birkenau.... where he had no access, and so we lost contact with each other.
    I looked for him after the war, trying to find any trace of him so that I could thank him for having passed his examination in humanity during the "Time of Contempt," and for risking his life to be so good and understanding to me, and to help me without hope of gain. Unfortunately, I never found him, and never had the opportunity to tell him how much I appreciated his courage, which made such a big difference to my survival.” (1)

    A Jewish Prayer for the Righteous

    אב הרחמ'ם
    אב הרחמ'ם שוכן מרומ'ם ברחמ'ם. ברחמ'ו  העצומ'ם הוא ''פקוד ברחמ'מ היס'ד'מ והשר'מ והתמ'מ'ם. קהלות
    הקדש שמסרו נפשם על קדשת השם. הנאהב'ם והנע'מ'ם בח''הם ובמותם לא נפרד. מנשר'ם קלו
    ומאר'ות גברו לעשות רצון קונם וחפץ צורם. 'זכרם אלה'מו לטובה עם שאר צד'ק' עולם.

    Father of Mercies, who dwells on high, in His mighty compassion, remember those loving, upright

    and blameless ones, the holy congregation, who laid down their lives for the sanctification of the Divine Name, who were loving and pleasant in their lives and in their death were not divided, swifter than eagles, stronger than lions to do the will of their Master and the desire of their Rock. May our God remember them for good with all the righteous people of the world.
    May we learn from the inspiring example of the Righteous among all the nations and see them as our role models for leading a holy life. We pray that our courage and fortitude never be tested as were theirs, but if we ever are so tested, may we be proven worthy of their memory.
    May all their souls be bound up in the bond of eternal life, and let us say, Amen.  
     

    STATION II – The perpetrators
    (Under the first watchtower)

    We need also to think about the perpetrators.
    Elżbieta Piotrowska wrote a poem with the title "The Interrogation". She asks:
    Who killed you children?
    Humans.
    What were these humans like? Did they have faces like ghosts? Did they have eyes like animals? [...]
    No they were ordinary people, like other people with human eyes and teeth. [...]
    Maybe they were born of a volcano? Maybe they didn´t have a mother?
    Human mothers gave birth to these people. [...]
    Did they have any children?
    Yes, they wrote letters to them. They sent them parcels with shoes in them.
    How did these people kill you?
    They suffocated us with gas, they threw us in the fire, they threw us against a wall, they kicked us with their boots, and if they were good they shot us.
    And when they had killed you, what did they do then?
    They wiped away the sweat on their forehead with a white cloth and said: Today we worked hard!  It was exhausting, so many small children! (2)

    Manfred:
    Who were these people who had lost all humanity? They were from Germany. I am from Germany. Most of them were baptised. I’m a Catholic priest.
    I’m not personally guilty, but I am very sad about what happened, and that my people did this. I feel the deep wounds we caused to others, to you and your families, and to the relationships between us and our peoples, and I am very very sorry. Deep in my heart I hope and want to beg you for a renewed human, friendly, trusting and loving relationship.
    Once I asked Halina Birenbaum, a child survivor of Majdanek and Birkenau, what she would like to say on such an occasion as this. She recommended the following text, found in a German concentration camp:
    “Peace to all people of bad will! May revenge cease... the crimes have gone beyond all measure. There are too many martyrs... Lord, do not weigh their sufferings by the weight of your justice, and do not blame the oppressors for these sufferings, do not force them to pay this terrible debt. May they pay in another way.
    May all the executioners of crimes, informers, traitors, and all people of bad will, be enriched by the courage of others, their spiritual strength, humility, dignity, their persistent inner struggle, unbroken hope, the smiles which dried tears, love, their broken hearts which endure strong and trusting even in the face of death, even in moments of greatest weakness... May all of this be offered to you, Lord, for the forgiveness of sinners, as a ransom for the victory of the just; may good and not evil be counted!
    May we remain in the memories of our enemies not as their victims, their nightmares, phantoms following their footsteps, but as those who help them overcome their murderous passions. We want nothing more than that from them. And when this is all over, may we live as people among people and may peace return to our poor earth – peace for people of good will and for all others...” (3)

    Prayer: Silence

     

    STATION III – The Camp inmates
    (Middle of ramp – selection side)

    From 1940 about 400,000 registered prisoners were sent into the Auschwitz Concentration Camp.
    From the very beginning Poles were sent here: soldiers, resistance and national leadership, among them 400 priests and religious persons. Of the 150,000 Polish prisoners half died in the Camp.
    In 1941 about 15,000 Soviet Prisoners arrived, almost all of them died.
    From 1943 on about 23,000 so called Gypsies, Sinti and Roma arrived; 21,000 of them died.
    Many others - non Jewish groups from different countries were deported to Auschwitz, mainly connected to resistance movements, but also Jehovah Witnesses and homosexuals.
    1942 the Jewish transports from all over Europe arrived. While the majority went directly to the gas chambers, the young and strong were selected to work. About 200,000 Jews were sent into the Camp, half died there.

    Primo Levi, a survivor, remembered:
    “There is nowhere to look in a mirror, but our appearance stands in front of us, reflected in a hundred livid faces, in a hundred miserable and sordid puppets… Then for the first time we became aware that our language lacks words to express this offence, the demolition of a man. In a moment, with almost prophetic intuition, the reality was revealed to us: we had reached the bottom. It is not possible to sink lower than this; no human condition is more miserable than this, nor can it conceivably be so. Nothing belongs to us anymore; they have taken away our clothes, our shoes, even our hair; if we speak, they will not listen to us, and if they listen, they will not understand. They will even take away our name: and if we want to keep it, we will have to find in ourselves the strength to do so, to manage somehow so that behind the name something of us, of us as we are, still remains….” (4)

    But Auschwitz was not only a place of defeated humanity.
    In 1979 Pope John Paul II said here:
    “In this site of the terrible slaughter that brought death to so many people of different nations, Father Maximilian voluntarily offered himself for death in the starvation bunker for a brother, and so won a spiritual victory like that of Christ himself. [...]
    How many other similar victories were here? There were people of different faiths, different ideologies, certainly not only believers. We want to embrace with a feeling of deepest reverence each of these victories, every manifestation of humanity, which was a denial of the system of systematic denial of humanity...”

    A Christian Prayer
    Someone once said that this prayer could have been composed in a concentration camp.
    “Our Father who art in heaven,
    Hallowed be thy name.
    Thy kingdom come.
    Thy will be done
    on earth as it is in heaven.
    Give us this day our daily bread,
    and forgive us our trespasses,
    as we forgive those who trespass against us,
    and lead us not into temptation,
    but deliver us from evil.”

    From here on we will join the way of the majority of the victims of Auschwitz, who weren’t even prisoners, who went directly from the train wagons to the gas chambers. We’ll go in silence.

    STATION IV – The Shoah
    (Between the Crematoria)

    Most victims of Auschwitz never became prisoners in the camp. About 900,000 Jews were directly transported to the gas chambers and killed there. Later their corpses, like the corpses of the other prisoners, were burnt and their ashes thrown away. This became the Symbol for the Shoah, this was the Shoah.
    From the notes of Salmen Levental, a member of the Sonderkomando who was forced  to work at the gas chambers, found after the war:
    “Calamity, misfortune. Such feelings gnawed at every one of us. Everybody had such thoughts. We were ashamed and didn’t dare to look into each other’s eyes. Every one fled into a corner, out of pain, shame and weeping with swollen eyes, in order to avoid any encounter.”
    Once, when several hundred naked, emaciated women were thrown down from trucks in ice-cold weather in front of the crematorium, Levental described the following scene:
    “One of us, who stood apart on the side, seeing the enormous misfortune of these defenceless, tortured souls couldn’t take it any longer and started to weep. Then a young girl cried out: ‘Look, what I can still experience before my death: an expression of compassion and tears shed about our horrible fate. Here, in the camp of murderers, where one is torturing and beating people until death, here, where one can see murders and falling victims, where people have lost any feeling for the greatest calamity, here, where all human feelings have been numbed, here, when your brother or sister is falling down in front of you and you can’t even give them a sigh of farewell, here a human being has been found who takes to heart our terrible misfortune and expresses his compassion by weeping. Oh, something wonderful, something supernatural! Tears and sighs of a living human being accompany us into death. There is somebody who will weep for us.’” (5)

    Jewish Prayers
    EL MALE RACHAMIM
    for the Remembrance of Victims of the Holocaust

    אֵל מָלֵא רַחֲמִים שׁוֹכֵן בַּמְּרוֹמִים, הַמְצֵא מְנוּחָה נְכוֹנָה תַּחַת כַּנְפֵי הַשְּׁכִינָה, בְּמַעֲלוֹת קְדוֹשִׁים
    וּטְהוֹרִים כְּזוֹהַר הָרָקִיע מַזְהִירִים, לְנִשְׁמוֹת שֵׁשֶׁת מִילְיוֹנֵי הַיְּהוּדִים, חַלְלֵי הַשּׁוֹאָה בְּאֵירוֹפָּה, אֲנָשִׁים נָשִׁים וָטַף, שֶׁנִּטְבְּחוּ, וְשֶׁנֶחְנְקוּ, וְשֶׁנִּשְׂרְפוּ וְשֶׁנֶּהֶרְגוּ עַל קִידוּש הַשֶם בְּאוֹשְוִיץ... בִּידֵי הַמְרַצְּחִים הַגֶּרְמָנִים וְעוֹזְרֵיהֶם מִשְּׁאָר הָעַמִּים. בַּעַבוּר שֶׁאַנוּ מִתְּפַּלְלִים לְעִילוּי נִשְׁמוֹתֵיהֶם.  לָכֵן בַּעַל הָרַחֲמִים יַסְתִּירֵם בְּסֵתֶר כְּנָפָיו לְעוֹלָמִים,  וְיִצְרוֹר בִּצְרוֹר הַחַיִּים אֶת נִשְׁמוֹתֵיהֶם, ה' הוּא נַחֲלָתָם, בְּגַן עֵדֶן תְּהֵא מְנוּחָתָם , וְיָנוּחוּ בְשָׁלוֹם עַל פְּזוּרֵי  מִשְׁכּבָם, וְיַעֶמְדוּ לְגוֹרָלָם לְקֵץ הַיָּמִין ,וְנֹאמַר אָמֵן

    God, full of mercy, who dwells in the heights, grant proper rest, beneath the wings of the Divine Presence, in the great heights of the holy and pure, who like the brilliance of the heavens shine, to all the souls of the six million Jews, men, women, boys and girls, victims of the European Holocaust, who were murdered, slaughtered, burnt and exterminated in Auschwitz, ... in sanctification of God's Name, at the hands of the German Nazi murderers and their assistants from other nations. Therefore may the Master of mercy shelter them in the shelter of His wings for eternity, and bind their souls with the bond of life, the Lord is their inheritance, may the Garden of Eden be their resting place, and may they find peaceful repose in their resting places, and may they stand for their destiny in the end of days, and let us say: Amen

    KADDISH
    May the Great Name whose Desire gave birth to the Universe
    Resound through the Creation Now.
    May this Great Presence rule your life and your day and all lives of our world.
    And say, yes. Amen.
    Throughout all Space, Bless, Bless this Great Name, throughout all Time
    Though we bless, we praise, we beautify, we offer up your Name, Name That Is Holy, Blessed One,
    Still you remain beyond the reach of our praise, our song, beyond the reach of all consolation. Beyond! Beyond!
    And say, yes. Amen.
    Let God’s Name give birth to Great Peace and Life for us and all people
    And say, yes. Amen.
    The One who has given a universe of Peace gives peace to us, to All that is Israel.
    And say, yes Amen.

    FINAL CEREMONY
    (In front of the Memorial)

    We are together here today, from different backgrounds, but united in our commemoration of the victims and in our consciousness of obligation to engage for a better Future, in which we really can all live together as brothers and sisters.
    As a sign of our commemoration, prayer and commitment we will now in silence put candles down at the memorial.


    _________________________________
    1  Letter written by Merka Szewach (now Miriam Jahav), former prisoner no. A 15755. Source: APMA-B, Statements Collection, vol. 160, pp. 70-72. Published in: People of Good Will. Edited by: Henryk Świebocki. Auschwitz-Birkenau State Museum, Oświęcim 2009, p. 531-532.
    2  Elżbieta Piotrowska, The Interrogation. Fragments of the poem from the cycle “A visit to the Scene of Crime, Auschwitz”. In: The Auschwitz Poems. Ed. By A. Zych. Oswiecim 2011, s. 322n.
    3  The text was found after the war in the concentration camp Ravensbrück, written by an unknown prisoner on a piece of wrapping paper. Translation into English: Anna Zubrzycki
    4  Primo Levi, Survival in Auschwitz, pp 26-27. Touchstone NY 1993
    5  Salmen Lewental notebook in: Bezwinska and Czech, Amidst a Nightmare of Crime: Manuscripts of Members of Sonderkommando, Auschwitz-Oswiecim 1973, pages 142-5.

  • Droga Medytacyjna w Brzezince
    ICCJ Czerwiec 2011
     
    WPROWADZENIE
    (Rozpoczęcie tuż za Bramą Śmierci)

    Jesteśmy tutaj, teraz, na koniec naszego dnia w Oświęcimiu / Auschwitz, aby upamiętnić i uczcić ofiary: mężczyzn, kobiety, dzieci, którzy byli tutaj torturowani i mordowani – i aby potwierdzić nasze zobowiązanie do pracy na rzecz pokoju, sprawiedliwości i pojednania.
    Nasza droga wzdłuż rampy w Birkenau – od bramy wejściowej do ruin komór gazowych i krematoriów – podąża ostatnią drogą większości ofiar Auschwitz. Zatrzymamy się na niej na czterech stacjach i zakończymy ją cichą ceremonią przy pomniku.

    STACJA I – Sprawiedliwi
    (To samo miejsce)

    Ofiary pozostawiły za sobą swój cały świat, rodziny, przyjaciół i sąsiadów. Często wielu z nich było również prześladowanych i zabitych, a zwłaszcza wszyscy Żydzi.
    Na zewnątrz byli sprawcy, który podejmowali decyzje, przeszukiwali, aresztowali i zsyłali ofiary tutaj.
    Większość z nich nie robiła nic, czasem ze strachu i bezradności, czasami z braku zainteresowania, czasem w milczącej zgodzie.
    Ale inni na zewnątrz starali się pomóc, często z narażeniem swojego życia. Zwróćmy szczególnie uwagę na bohaterstwo sprawiedliwych i na sprawców. Przedstawiają, do jakich najlepszych i najgorszych czynów człowiek jest zdolny.

    Ku pamięci sprawiedliwych, proponujemy przykład stąd, z Oświęcimia / z Auschwitz.
    Merka Szewach, była żydowska więźniarka, wspomina:
    „Janka poznałam w B Lager w Brzezince – Birkenau, w obozie czeskim, tak go nazywano. Znajdowałem się wówczas w bardzo ciężkim stanie, śmiertelnie wygłodzona, schorowana, przerażona potwornymi warunkami, pozbawiona nadziei na jakąkolwiek pomoc czy wybawienie z tej nieludzkiej sytuacji.
    Przybyłam do Oświęcimia mając za sobą getto w Białymstoku, transport do Treblinki, który do niej nie dotarł po powstaniu więźniów; przewieziono go do Majdanka, a stamtąd do Bliżyna koło Skarżyska. Po dwóch latach cierpień i wędrówek dotarłam do Oświęcimia.
    Janek pracował w obozie jako elektryk, z jeszcze dwoma robotnikami Polakami. Miał wówczas około 22 lat. Zainteresował się moim tragicznym losem, był pełen współczucia i chciał mi pomóc. Mieszkał z rodzicami w mieście Oświęcim.
    Byłyśmy 4 koleżanki, siostry lagrowe Lubka, Jetka, Liska i ja Merka, w tej koszmarnej rzeczywistości odarte z godności, bez najbliższych, starałyśmy się dzielić wszystkim, ale przede wszystkim podtrzymywać wzajemnie na duchu.
    Janek do głębi wstrząśnięty naszą dolą przynosił nam jedzenie, papierosy, które można było zamienić na chleb, także części garderoby i nawet przyniósł mi cholewy, wszystko […] z wielkim narażeniem.
    Nie zapomnę nigdy, jak Janek przemycił drożdże, które były w obozie lekarstwem na czyraki, […] i choroby skóry, i które uratowały Lubkę, bo oczyściły jej z ropy otwarte rany i mogła przejść następną selekcję. […] Janek, z którym się zaprzyjaźniłam na tej <<Innej Planecie>>, przygotowywał dla mnie plan ucieczki w porozumieniu ze swoimi rodzicami. Ale właśnie w tym czasie przewieziono nas do innego obozu w Birkenau […], gdzie nie miał już dostępu i tak straciliśmy ze sobą kontakt.
    Usiłowałam po wojnie go odszukać, odnaleźć jego ślady, podziękować za to, że zdał egzamin człowieczeństwa w <<Czasach Pogardy>>, że narażał życie, że okazał mi tyle serca, zrozumienia i bezinteresownej pomocy, ale niestety bez rezultatu i nigdy nie mogłam mu powiedzieć, jak bardzo ceniłam jego odwagę, która tak wiele decydowała o przetrwaniu...”(1)

    Żydowska modlitwa za sprawiedliwych

    אב הרחמ'ם
    אב הרחמ'ם שוכן מרומ'ם ברחמ'ם. ברחמ'ו  העצומ'ם הוא ''פקוד ברחמ'מ היס'ד'מ והשר'מ והתמ'מ'ם. קהלות
    הקדש שמסרו נפשם על קדשת השם. הנאהב'ם והנע'מ'ם בח''הם ובמותם לא נפרד. מנשר'ם קלו
    ומאר'ות גברו לעשות רצון קונם וחפץ צורם. 'זכרם אלה'מו לטובה עם שאר צד'ק' עולם.

    Ojcze miłosierdzia, który mieszkasz na wysokościach, w swojej mocy współczucia, wspomnij tych kochających, zacnych, niewinnych bliskich, święte zgromadzenie, którzy złożyli swe życie dla uświęcenia Imienia Bożego, którzy byli kochający i mili w swoim życiu i w swojej śmierci nie zostaną rozdzieleni, szybsi niż orły, mocniejsi niż lwy, do czynienia woli Pana i pragnienia ich opoki. Niech  Bóg nasz pamięta to dla dobra wszystkich sprawiedliwych ludzi na całym świecie.
    Uczmy się z inspirującego przykładu Sprawiedliwych wśród wszystkich narodów i traktujmy ich jako wzór świętego życia dla nas. Modlimy się aby nasza odwaga i siła nigdy nie były poddane próbie jakiej doświadczyli oni, ale jeśli my kiedykolwiek zostaniemy jej poddani, bądźmy godni ich pamięci. Niech wszystkie ich dusze będą związane węzłem życia wiecznego, i powiedzmy: Amen.

    STACJA II – Sprawcy
    (Pod pierwszą wieżą wartowniczą)

    Musimy również pomyśleć o sprawcach.
    Elżbieta Piotrowska napisała w wierszu pt. Przesłuchanie:
     Kto was, dzieci, pozabijał, dzieci maleńkie?
    Ludzie.
     A jacyż to byli ludzie? Czy twarze mieli upiorów, czy mieli kły i pazury, i oczy zwierzęce […]?
    Zwykli to byli ludzie. Ludzie – jak ludzie. Ludzkie mieli oczy i zęby, […] wzrost – jak nasi ojcowie. […]
     Może wulkan ich zrodził i matek nie mieli?
    Ludzkie matki ich rodziły, pamiętali kołysanki, jakie im śpiewały, kiedy byli tacy jak my. […]
     Pewnie dzieci nie mieli ci ludzie?
    Mieli dzieci. Pisywali do nich listy, posyłali w paczkach buciczki mało noszone, zabawki.
     Jak was zabijali ci ludzie?
    Gazem dusili, do ognia kładli, o mur rozbijali, butem rozdeptywali, fenol wstrzykiwali, a jeśli dobrzy byli, kulką częstowali.
     A gdy was już zabili ci ludzie, co robili?
    Pot z czół chusteczkami białymi ocierali, mówili: «Aleśmy się dziś zmachali. Wielka była robota – tyle małych dzieci!»” (2)

    Manfred:
    Kim byli ci ludzie, którzy utracili całe człowieczeństwo? Oni byli z Niemiec. Jestem z Niemiec. Większość z nich została ochrzczona. Jestem katolickim księdzem.
    Osobiście nie jestem winny, ponieważ urodziłem się po wojnie, ale jestem bardzo smutny z powodu tego, co się wydarzyło i że moi ludzie to zrobili. Czuję głęboką ranę, którą zadaliśmy drugim, wam i waszym rodzinom, a także relacjom pomiędzy nami i naszymi narodami. Jest mi bardzo, bardzo przykro. W głębi swojego serca mam nadzieję i chcę prosić was o odnowienie ludzkich, przyjaznych relacji pełnych zaufania i miłości.
    Kiedyś spytałem Halinę Birenbaum, dziecko ocalałe z Majdanka i Brzezinki, co chciałaby powiedzieć przy takiej okazji jak ta. Poleciła poniższy tekst, znaleziony po wojnie w jednym z niemieckich obozów koncentracyjnych.

    “Pokój wszystkim ludziom złej woli!
    Niech ustanie zemsta... Zbrodnie przekroczyły wszystkie miary. Zbyt wielu jest męczenników...
    Panie, nie waż ich cierpień odważnikami Twej sprawiedliwości, nie obciążaj tymi cierpieniami katów i nie zmuszaj ich do zapłacenia tego strasznego rachunku. Niech otrzymają w inny sposób zapłatę.
    Zapisz na konto wykonawców zbrodni, donosicieli, zdrajców i wszystkich ludzi złej woli odwagę innych, ich siłę duchową, pokorę, godność, ich wytrwałą wewnętrzną walkę i niezłomną nadzieję, uśmiech osuszający łzy, miłość, ich rozbite serca, które trwają mocne i ufne nawet wobec śmierci, nawet w chwilach największej słabości...
    Niech to wszystko będzie złożone przed Tobą, Panie, na przebaczenie grzesznikom, na okup zwycięstwa sprawiedliwości; niech dobro będzie policzone, a nie zło!
    Niech pozostaniemy w pamięci naszych wrogów nie jako ich ofiary, nie jako koszmary, widma idące ich śladem, lecz jako ci, którzy im pomagają przezwyciężyć ich zbrodnicze namiętności.
    Niczego więcej od nich nie chcemy. A kiedy to wszystko się skończy pozwól nam żyć jak ludziom wśród ludzi i niech powróci pokój na naszą biedną ziemię - pokój dla ludzi dobrej woli i dla wszystkich innych...” (3)

    Modlitwa: Cisza

    STACJA III – Więźniowie obozu
    (Pośrodku rampy – miejsce selekcji)

    Od 1940 roku około 400 000 zarejestrowanych więźniów zostało zesłanych do obozu.      
    Polacy byli zsyłani tam od samego początku: żołnierze, członkowie ruchu oporu, polska inteligencja, wśród nich 400 osób duchownych i księży. Spośród 150 000 polskich więźniów połowa zginęła w obozie.
    W 1941 roku przywieziono do obozu około 15 000 sowieckich więźniów, prawie wszyscy z nich zginęli.
    Od 1943 roku do obozu trafiło około 23 000 tak zwanych Cyganów, Romów i Sintich, 21 000 z nich zginęło.
    Wielu innych ludzi pochodzenia nie żydowskiego z różnych krajów zostało deportowanych do Auschwitz, głównie związanych z ruchem oporu, jak również Świadków Jehowy i homoseksualistów.
    Od 1942 z całej Europy przybywały transporty Żydów. Podczas gdy większość kierowana była bezpośrednio do komór gazowych, młodzi i silni, byli wybierani do pracy. Około 200 tysięcy Żydów wysłano do obozu, połowa z nich zmarła tam.

    Primo Levi, jeden z ocalałych Żydów wspomina:
    „Nie ma się, w czym przejrzeć, ale każdy z nas ma swój obraz przed sobą odbity w setce sinych twarzy, w setce nędznych i brudnych marionetek. Oto już przemieniliśmy się w widma widziane wczorajszego wieczoru. Wówczas po raz pierwszy zdaliśmy sobie sprawę, że w naszym języku nie ma słów na wyrażenie tej zniewagi, tego zniszczenia człowieka. W jednym momencie w przypływie proroczej niemal intuicji objawiła nam się rzeczywistość: zeszliśmy na dno. Niżej już zejść nie można, nędzniejsze bytowanie ludzkie nie istnieje, jest nie do pomyślenia. Nie mamy już nic swojego: zabrano nam ubrania, buty, nawet włosy; jeżeli coś powiemy, nie będą nas słuchali, a gdyby nawet słuchali, nie zrozumieliby nas. Odbiorą nam też i imię: chcąc je zachować, będziemy musieli znaleźć siłę w samym sobie, aby poza imieniem pozostało jeszcze coś z nas takich, jakimi byliśmy…” (4)

    Auschwitz nie było tylko miejscem klęski człowieczeństwa. W roku 1979 Papież Jan Paweł II powiedział tutaj:
    „W tym miejscu straszliwej kaźni, która przyniosła śmierć czterem milionom ludzi z różnych narodów, o. Maksymilian Kolbe odniósł duchowe zwycięstwo, podobne do zwycięstwa samego Chrystusa, oddając się dobrowolnie na śmierć w bunkrze głodu – za brata. [...] Ile tutaj odniesiono podobnych zwycięstw? Odnosili je ludzie różnych wyznań, różnych ideologii, zapewne nie tylko wierzący. Pragniemy ogarnąć uczuciem najgłębszej czci każde z tych zwycięstw, każdy przejaw człowieczeństwa, które było zaprzeczeniem systemu systematycznego zaprzeczania człowieczeństwa”.

    Modlitwa chrześcijańska
    Modlitwa, o której powiedziano, że mogłaby powstać w obozie koncentracyjnym:
    Ojcze nasz,
    któryś jest w niebie:
    święć się imię Twoje,
    przyjdź Królestwo Twoje,
    bądź wola Twoja jako w niebie,
    tak i na ziemi.
    Chleba naszego powszedniego
    daj nam dzisiaj.
    I odpuść nam nasze winy,
    jako i my odpuszczamy naszym winowajcom.
    I nie wódź nas na pokuszenie,
    ale nas zbaw ode złego.
    Amen.


    Stąd idziemy drogą, którą szła większość ofiar Auschwitz. Nie trafili oni nawet do obozu, ponieważ prowadzono ich bezpośrednio z wagonu pociągu do komór gazowych.
    Idziemy w milczeniu.

    STACJA IV – Szoah
    (Między krematoriami)

    Większość ofiar Auschwitz nigdy nie została więźniami. Około 900 tysięcy Żydów zostało wysłanych bezpośrednio do komór gazowych i tam zamordowanych. Później ich ciała, podobnie jak zwłoki innych więźniów, zostały spalone, a ich popioły wyrzucone. To stało się symbolem zagłady, to było Shoah.

    Jak przeżywali to członkowie Sonderkommanda, wynika po części z zakopanych i znalezionych po wojnie zapisków. Salmen Levental napisał:
    “Nieszczęście. Takie uczucia drążyły każdego z nas. Takie myśli przychodziły do głowy każdemu z nas. Wstydziliśmy się jeden drugiego i nie śmieliśmy spojrzeć sobie w oczy. Z oczami nabrzmiałymi bólem, wstydem, płaczem i jękiem każdy wciskał się w jakiś kąt, aby uniknąć spotkania z drugim.”
    Pewnego razu, kiedy na mrozie wysypano przed krematorium z ciężarówek kilkaset nagich, wynędzniałych kobiet:
    „Jeden z nas, który stał z boku i patrzał na to niesłychane nieszczęście bezbronnych, na śmierć udręczonych istot, nie mógł się opanować i zaczął płakać. Wtedy jakaś´ młoda dziewczyna wykrzyknęła: «Spójrzcie, co przeżywam jeszcze przed śmiercią: wyraz współczucia i łzy, wylane nad naszym straszliwym losem. Tutaj w obozie morderców, gdzie biją i dręczą na śmierć, gdzie patrzy się na morderstwa i padające ofiary, tu, gdzie ludzie zatracili czucie największego nieszczęścia, tu, gdzie stępiały jakiekolwiek ludzkie uczucia, tu, gdzie, kiedy na twoich oczach pada twój brat czy twoja siostra, nie masz dla nich nawet pożegnalnego westchnienia, znalazł się jeszcze człowiek, który bierze sobie nasze okrutne nieszczęście do serca i łzami wyraża swoje współczucie. To coś cudownego, coś nadprzyrodzonego. Towarzyszą nam ku śmierci łzy i westchnienia żywego człowieka, jest jeszcze ktoś, kto będzie nas opłakiwał».” (5)

    Modlitwy żydowskie
    EL MALE RACHAMIM
    Pamięci Ofiar Holokaustu

    אֵל מָלֵא רַחֲמִים שׁוֹכֵן בַּמְּרוֹמִים, הַמְצֵא מְנוּחָה נְכוֹנָה תַּחַת כַּנְפֵי הַשְּׁכִינָה, בְּמַעֲלוֹת קְדוֹשִׁים
    וּטְהוֹרִים כְּזוֹהַר הָרָקִיע מַזְהִירִים, לְנִשְׁמוֹת שֵׁשֶׁת מִילְיוֹנֵי הַיְּהוּדִים, חַלְלֵי הַשּׁוֹאָה בְּאֵירוֹפָּה, אֲנָשִׁים נָשִׁים וָטַף, שֶׁנִּטְבְּחוּ, וְשֶׁנֶחְנְקוּ, וְשֶׁנִּשְׂרְפוּ וְשֶׁנֶּהֶרְגוּ עַל קִידוּש הַשֶם בְּאוֹשְוִיץ... בִּידֵי הַמְרַצְּחִים הַגֶּרְמָנִים וְעוֹזְרֵיהֶם מִשְּׁאָר הָעַמִּים. בַּעַבוּר שֶׁאַנוּ מִתְּפַּלְלִים לְעִילוּי נִשְׁמוֹתֵיהֶם.  לָכֵן בַּעַל הָרַחֲמִים יַסְתִּירֵם בְּסֵתֶר כְּנָפָיו לְעוֹלָמִים,  וְיִצְרוֹר בִּצְרוֹר הַחַיִּים אֶת נִשְׁמוֹתֵיהֶם, ה' הוּא נַחֲלָתָם, בְּגַן עֵדֶן תְּהֵא מְנוּחָתָם , וְיָנוּחוּ בְשָׁלוֹם עַל פְּזוּרֵי  מִשְׁכּבָם, וְיַעֶמְדוּ לְגוֹרָלָם לְקֵץ הַיָּמִין ,וְנֹאמַר אָמֵן

    Boże pełen miłosierdzia, przebywający na wysokościach! Obdarz trwałym wypoczynkiem pod skrzydłami Twojej obecności, na poziomach świętości i czystości, jaśniejących jak blask niebios, dusze sześciu milionów Żydów, ofiar Zagłady w Europie, mężczyzn, kobiet i dzieci, którzy zostali zabici, spaleni, zagazowani, zamordowani dla uświęcenia Imienia, w Auschwitz i innych miejscach przez niemieckich Nazistów i ich pomocników.
    Módlmy się za ich dusze. Oby Pan miłosierdzia osłonił ich na wieki pod Swymi skrzydłami i wplótł ich dusze w węzeł życia wiecznego.  Wiekuisty ich udziałem; oby znaleźli odpoczynek w ogrodzie Eden i spoczęli w pokoju w miejscach swego odpoczynku, a w końcu dni stanęli wobec swego przeznaczenia.
    I powiedzmy Amen.

    KADDISH
    Oby Wielkie Imię, którego pragnienie zrodziło wszechświat,
    rozbrzmiewało w całym Stworzeniu Teraz.
    Oby ta Wielka Obecność rządziła waszym życiem
    i waszym dniem i wszystkimi żywotami tego świata.
    I powiedzcie: ‚Tak’. Amen.
    Zawsze i wszędzie błogosław, błogosław to Wielkie Imię!
    Choć błogosławimy, wychwalamy, ofiarowujemy i sławimy piękno Twego imienia,
    Twego świętego Imienia, o Błogosławiony,
    pozostajesz nadal poza zasięgiem naszych pochwał, naszej pieśni,
    całkowicie poza zasięgiem wszelkiego ukojenia. Poza! Poza!.
    I powiedzcie: ‚Tak’. Amen.
    Oby Boskie Imię zrodziło Wielki Pokój i życie
    dla nas i wszystkich ludzi.
    I powiedzcie: ‚Tak’. Amen.
    Ten, który przynosi wszechświat pokoju,
    obdarza pokojem nas i wszystko, co jest Izraelem.
    I powiedzcie: ‚Tak’. Amen.

    ZAKOŃCZENIE
    (Przed pomnikiem)

    Jesteśmy tu dzisiaj razem, z różnych środowisk, ale zjednoczeni w naszym upamiętnieniu ofiar i świadomości obowiązku zaangażowania się na rzecz lepszej przyszłości, w której tak naprawdę wszyscy możemy żyć razem jak bracia i siostry.
    Jako znak naszego upamiętnienia, modlitwy i zobowiązania położymy w ciszy zapalone świece na pomniku.

     

    ______________________________________________________
    (1) Z listu Żydówki z Polski, Merki Szewach (obecne nazwisko Miriam Jahaw), byłej więźniarki nr A 15755. Żródło: APMAB. Zespół Oświadczenia, t.160 k. 70-72. Opublikowano w: Ludzie dobrej woli. Pod redakcją Henryka Świebockiego. Państwowe Muzeum Auschwitz-Birkenau, Oświęcim 2005, s. 501-502.
    (2) Elżbieta Piotrowska, Przesłuchanie (z cyklu „Wizja lokalna w Oświęcimiu”), [w:] Na mojej ziemi był Oświęcim. Oświęcim w poezji współczesnej, wybór i oprac. Adam A. Zych, cz. 2, Oświęcim 1993, s. 286–287.
    (3) Tekst znaleziony w archiwach jednego z niemieckich obozów, napisany przez więźnia. W "La Croix" 10.10.1989, s.11.)
    (4) Primo Levi, Czy to jest człowiek. Przełożyła Halszka Wiśniowska. Wyd. Literackie, Kraków 2008, str. 30
    (5) Wśród koszmarnej zbrodni, w: Rękopisy członków Sonderkommando, „Zeszyty Oświęcimskie”, numer specjalny (II), Wyd. Państw. Muzeum w Oświęcimiu, 1971, s. 132 i 139.